Ein Experimentierfeld für die Künste

Die 2001 erstmals veranstalteten „Frankfurter Positionen – Festival für neue Werke“ unternahmen den Versuch, aus der Perspektive der verschiedenen Sparten der Künste heraus eine Positionsbestimmung zu dem sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandel und zu den Veränderungen unserer Lebenswelt zu formulieren.

Die Frankfurter Positionen waren ein interdisziplinäres Festival, das im zweijährigen Turnus als Plattform für Entdeckungen und als Seismograph neuer Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst und Kultur galt, dabei aber auch brisante Themen unserer Gesellschaft zur Diskussion stellte. Die Frankfurter Positionen initiierten in neun Ausgaben des Festivals einen kontinuierlichen kreativen Prozess, der jeweils die Gelegenheit gab, aktuelle Entwicklungen in der künstlerischen Produktion und der wissenschaftlichen Forschung kennenzulernen. Das Projekt entstand auf Initiative der ODDO BHF Stiftung, die – nach dem Votum von Fachjurys – die Werkaufträge zur Erstellung neuer Arbeiten und künstlerischer Positionen erteilte.

Die Frankfurter Positionen wurden von einem breiten Frankfurter Kultur-Netzwerk getragen, bei dem zahlreiche Institutionen wie die Städelschule, das Künstlerhaus Mousonturm, das Schauspiel Frankfurt, das MMK – Museum für Moderne Kunst, das Institut für Sozialforschung und viele andere zusammenarbeiteten. Inzwischen wurden mehr als 120 Werkaufträge in den Bereichen Tanz, Bildende Kunst, Musik, Theater, Film und Performance vergeben, die gemeinsam mit Frankfurter und überregionalen Koproduktionspartnern realisiert und während der Frankfurter Positionen vorgestellt worden sind.

Partner:
Deutsches Theater Berlin
Ensemble Modern
Frankfurt LAB
Hochschule für Bildende Künste - Städelschule
Künstlerhaus Mousonturm
MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
S. Fischer Verlag
Schauspiel Frankfurt
Schauspiel Stuttgart
Verlag der Autoren
Medienpartner: hr2-kultur