
Förderfonds für Teilhabe – Bildung und Familien im Bahnhofsviertel
Neu gegründete Stiftungsallianz unterstützt Projekte mit 230.000 Euro jährlich
Um die Situation für Kinder, Jugendliche und deren Familien im Frankfurter Bahnhofsviertel zu verbessern, haben
sieben Frankfurter Stiftungen einen gemeinsamen Fonds aufgelegt. Als „Stiftungsallianz für das Frankfurter
Bahnhofsviertel“ wollen sie von 2025 bis 2027 jährlich gut 230.000 Euro für Bildungs- und Sozialarbeit im Viertel
zur Verfügung stellen. An der Allianz beteiligen sich die Commerzbank-Stiftung, die Crespo Foundation, die Karg-
Stiftung, die Metzler Stiftung, die ODDO BHF Stiftung, die Stiftung Giersch und die Stiftung Polytechnische
Gesellschaft – alle sind Mitglieder der Initiative Frankfurter Stiftungen e. V. (IFS), die den
Stiftungszusammenschluss aktiv trägt.
Der Förderfonds will unkompliziert Einrichtungen und Initiativen unterstützen, die im Sozialraum Bahnhofsviertel
mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien arbeiten. Gefördert werden kleine und große, sehr praxisbezogene
Maßnahmen und Projekte. Das Programm wird vom Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach
(ERV) organisatorisch und inhaltlich getragen und von Seiten des Koordinierungsbüros Bahnhofsviertel der Stadt
Frankfurt begleitet.
Dafür richtet der ERV mit Unterstützung von Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl in der Moselstraße 13
den offenen Begegnungstreff „FaMos“ ein. Mitarbeitende des Evangelischen Regionalverbands beraten dort
Interessierte über Fördermöglichkeiten, geben Informationen zum Fonds und bieten sukzessive Bildungs- und
Vernetzungsformate für den Stadtteil und seine Bewohner:innen an. Eröffnet werden soll „FaMos“ bereits in
diesem Sommer.
Im Bahnhofsviertel leben rund 3.700 Menschen, darunter 400 Kinder und Jugendliche. Rund 65 Prozent haben
eine Migrationsgeschichte. Die Stiftungsallianz setzt mit ihrem Förderfonds gezielt an, um soziale
Teilhabechancen zu verbessern, Bildung positiv zu verstärken und das nachbarschaftliche Zusammenleben zu
fördern. Das Jugend- und Sozialamt der Stadt unterstützt die Initiative zudem aus dem „Frankfurter Programm –
Aktive Nachbarschaft“. Förderanträge bis maximal 10.000 Euro können ab sofort gestellt werden.
Zitate zum Förderfonds:
„In der öffentlichen Diskussion um das Bahnhofsviertel wird oft vergessen, dass es auch der
Lebensmittelpunkt vieler Familien und ihrer Kinder ist. Die Stiftungsallianz stärkt mit ihrem Engagement
nachhaltig den sozialen Zusammenhalt im Viertel.“ (Elke Voitl, Sozial- und Gesundheitsdezernentin der
Stadt Frankfurt am Main)
„Unsere Stadt lebt durch ihre Menschen. Der Förderfonds der Initiative Frankfurter Stiftungen setzt
genau da an. Über drei Jahre wird er sehr niedrigschwellig und ohne großen bürokratischen Aufwand
fördern und helfen, um gerade auch Familien in unserem Bahnhofsviertel zu stärken.“ (Astrid Kießling-
Taskin, Vorstandsvorsitzende Initiative Frankfurter Stiftungen e. V. und Vorständin der Commerzbank-
Stiftung)
„Mit dem FaMos bieten wir einen exklusiven und vertrauensvollen Ort. Hier unterstützen wir Familien in
ihren Bedürfnissen und fördern die Netzwerke und Akteur*innen vor Ort. Das ist gelebte Familienbildung,
verbunden mit innovativem Sozialraum-Empowerment. Wir freuen uns auf dieses zukunftsweisende
Projekt, das zur Gestaltung von familienfreundlichem Kommunalraum beiträgt.“ (Silvia Genz, Leiterin
Arbeitsbereich Bildung im Evangelischen Regionalverband)
Weitere Informationen: www.famos-frankfurt.de
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