Deutsches Zentrum für Suizidprävention

Vorstellung
Suizidprävention
Jährlich nehmen sich in Deutschland über 10.000 Menschen das Leben. Das sind deutlich mehr, als durch Verkehrsunfälle, Drogen, Mord und HIV-Infektionen zusammengenommen versterben.
Leider wird Suizidalität, obwohl sie so ein bedeutendes Problem des Gesundheitssystems ist, nicht genug priorisiert. Nicht nur wissen wir zu wenig darüber, es kommt auch noch das Problem der Stigmatisierung hinzu. Das führt dazu, dass viel zu wenige Menschen, die von Suizidalität betroffen sind, überhaupt Hilfe suchen oder Hilfe bekommen.
Hinzu kommt das schätzungsweise Zwanzigfache an Suizidversuchen und ein erhebliches Dunkelfeld von Patienten, die gar keine medizinische Hilfe ersuchen oder erhalten. Die Datengrundlage zu Suizidversuchen ist also ausgesprochen lückenhaft, so dass keine gezielten präventiven Maßnahmen durchgeführt werden können. Auch die Die Folgen der Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Maßnahmen auf suizidale Handlungen sind nicht zu unterschätzen.
Und genau hier soll angesetzt werden: Durchführung einer interdisziplinären Forschung zu biologischen und psychologischen Ursachen, die insbesondere hohes translationales Potential im Hinblick auf Prädiktion und Prävention haben.
Partner: Universitätsklinikum Frankfurt